Herkunft des Zinfandel
Die Herkunft des Zinfandels ist Italien und sie wurde um 1820 nach Amerika eingeführt. In der Literatur gibt es zwei Ansätze, einmal gelangte sie aus Wien, einmal aus Ungarn nach Amerika. Zweifelsfrei stammt sie von der italienischen Primitivotraube ab. Genetische Tests erwiesen 1999, dass Zinfandel und Primitivo genetisch identisch sind. Unter Zinfandel ist es aber "die Traube" in Kalifornien und den USA.

Herstellung des Zinfandel
Die Zinfandeltraube ist geschultert, mittelgroß, sehr schlank in der Form und sehr dichtbeerig. Die rundlichen Beeren sind mittelgroß bis groß und von blauschwarzer, kräftiger Farbe. Die Schale der Beere ist mäßig dick. Das Aroma der saftigen Beere ist neutral. Eigentlich liebt die Traube kalte Klimaregionen, welche sie als Primitvo in Italien findet. In Kalifornien gedeiht sie dennoch prächtig. Zur Schaumwein Herstellung werden die Trauben weiß, ohne Schale, gekeltert. Anfällig ist die Rebsorte gegen die Grauschimmelfäule und starke Trockenheit. Das Reifeverhalten der Zinfandel ist uneinheitlich, oft finden sich unter reifen Trauben unreife grüne Beeren, so dass bevorzugt von Hand nachgelesen wird. In heißen Klimaten wie Kalifornien sollte die vollreife Weintraube zügig geerntet werden um eine Überreife zu vermeiden.

Sonstiges des Zinfandel
Die Zinfandel ist durch die Jahrhunderte nicht mehr überall genetisch identisch mit dem italienischen Primitivo. Es haben sich im laufe der Zeit Spielarten des Zinfandel in den unterschiedlichen Regionen entwickelt. Zinfandel wird mittlerweile auch in Südafrika und Australien angebaut. In den USA werden italienische Primitvo oft mit dem Zusatz Zinfandel etikettiert, was vor dem genetische Beweis, zu großem Unmut der amerikanische Winzer führte.