Passt zu: Fischgerichten mit cremigen Saucen, würzigen und scharfen Speisen.
Traube | Weisswein Weißburgunder |
Geschmack | trocken |
Inhalt | 0.75 |
Säuregehalt | 5,8 g/l |
Restzucker | 7,8 g/l |
Alkoholgehalt | 11.50 % Vol |
Allergene | Enhält Sulfite, Ei, Milch |
Verschluss | Schraubverschluss |
Abfüller | Langenbach-Baden,Jakobstraße 8,54290 Trier |
Langenbach
Die Familie Langenbach gehörte zu den alten Wormser Familien, die seit Generationen dort ansässig waren. Mitte des 18. Jahrhunderts war Isaac Julius Langenbach als Gold- und Silberschmied tätig. Man schätzte ihn wegen seiner gediegenen und feinen Arbeiten. Im Jahre 1852 gründete Isaac Julius Langenbach im Wormser Herrenkeller eine Weinhandlung. In Worms waren gute Möglichkeiten für die erfolgreiche Entwicklung eines Weinhandelshauses gegeben: Zum einen durch die enge Verbundenheit mit den Erzeugergebieten, zum anderen durch die durch den Rhein gegebene Verbindung zu den in- und ausländischen Haut-Absatzgebieten. Das frühere Handwerk von Julius I. Langenbach war die ideale Voraussetzung für das neue Geschäft: Wie der Goldschmied sein Gold und andere hochwertige Metalle veredelt, so verschreibt sich auch der Winzer oder Weinhändler in erster Linie der Qualität und veredelt den Rebensaft zu flüssigem Gold. Die alten Gewölbekeller des Herrenkellers, einer alten Kellerei und Trinkstube der Wormser Honoratioren, boten ideale Lagerbedingungen für die edlen Weine. Heute wird die Weinbau-Tradition mit modernen Techniken und Ausstattung der Weine fortgeführt. Qualität und Tradition die man schmeckt.
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Aber bereits nach wenigen Jahren reichten die Räumlichkeiten des Herrenkellers nicht mehr aus und Julius I. Langenbach siedelte sein Geschäft 1865 in die nahegelegene Alte Landkutsch um. Das ehemalige alte Hotel der Stadt war ebenfalls ein Ort von historischer Bedeutung. Es lag im Herzen der Stadt, nahe am Dom, direkt an der alten Römerstraße. Schon bald wurde das Unternehmen so groß, dass auch die Keller der Alten Landkutsch zu eng wurden. Um nicht abermals innerhalb weniger Jahre umziehen zu müssen, beschloss Julius Langenbach mit seinem Unternehmen den inneren Stadtkern zu verlassen. Ein neues Stadtviertel am Nordwestend der Stadt erschien ihm geeignet für den Bau eines neuen Firmengebäudes und so wurde der Grundstein für die neuen Keller, Verwaltungsräume und Büros der Firma Langenbach & Söhne gelegt. Im Jahre 1882 wurde das neue Heim bezogen. Im Laufe der Jahre wurde der Weinbergsbesitz ausgeweitet. Zu den Weinbergen an der Wormser Liebfrauenkirche kamen weitere Weinberge in Nierstein und Bechtheim in Rheinhessen sowie an der Mosel. Darunter befanden sich berühmte Lagen wie Niersteiner Rehbach. Im Jahre 1896 erwarb Langenbach die Crazeburg in Enkirch an der Mosel. Nun war es möglich, auch den Moselweinen in ihrer Heimat die gleiche sorgsame Pflege zu geben, wie sie in den Wormser Kellern jederzeit gewahrt wurde. Später wurde durch die zunehmend besser werdenden Transportmöglichkeiten die Kellerei in Enkirch aufgegeben. Die Moselweine wurden nach Worms geschafft und dort in der Hauptkellerei des Hauses Langenbach ausgebaut. Aber bereits nach wenigen Jahren reichten die Räumlichkeiten des Herrenkellers nicht mehr aus und Julius I. Langenbach siedelte sein Geschäft 1865 in die nahegelegene Alte Landkutsch um. Das ehemalige alte Hotel der Stadt war ebenfalls ein Ort von historischer Bedeutung. Es lag im Herzen der Stadt, nahe am Dom, direkt an der alten Römerstraße. Schon bald wurde das Unternehmen so groß, dass auch die Keller der Alten Landkutsch zu eng wurden. Um nicht abermals innerhalb weniger Jahre umziehen zu müssen, beschloss Julius Langenbach mit seinem Unternehmen den inneren Stadtkern zu verlassen. Ein neues Stadtviertel am Nordwestend der Stadt erschien ihm geeignet für den Bau eines neuen Firmengebäudes und so wurde der Grundstein für die neuen Keller, Verwaltungsräume und Büros der Firma Langenbach & Söhne gelegt. Im Jahre 1882 wurde das neue Heim bezogen. Als Langenbach im Jahre 1902 sein 50-jähriges Bestehen feierte, konnte sich das Unternehmen bereits als eine der bedeutendsten Weinfirmen am Rhein bezeichnen. Das große Erbgut des Gründers: der Sinn für kontinuierliche Qualität, wirkte sich immer mehr zum Segen des Unternehmens aus. Das Haus Langenbach hatte schon lange den Wunsch, dem Weingeschäft eine Sektkellerei anzugliedern. Durch die konsequente Qualitäts-Philosophie des Hauses Langenbach konnte dieser Plan erst realisiert werden, nachdem ein befähigter Sekt-Fachmann mit dieser Aufgabe betraut werden konnte. In Henry A. Köhler fand man im Jahre 1911 diesen Mann, der durch seine Kenntnisse und Fähigkeiten den Aufbau und die Leitung der Sektkellerei übernehmen konnte. Er hatte über Jahrzehnte hinweg in der Champagne Erfahrungen gesammelt und sich dort einen ausgezeichneten Ruf erworben. Die Sektkellerei des Hauses Langenbach lag im Luginsland, dem alten Wormser Pfaffenviertel, wo die Wormser Domherren und Stiftsherren von St. Andreas wohnten. In den endlosen Kellergewölben standen die Rüttelpulte. Ob Langenbach Goldlack oder Langenbach Privat, mindestens 4 Jahre blieb der Sekt unter der Erde, bis er endlich zum Verkauf gelangte. Erstklassige Grundweine aus den nahegelegenen Weinbergen der rheinischen Anbaugebiete und von der Mosel, aber auch die ausgedehnte Lagerung und Reifung garantierten kontinuierlich die gewohnte hohe Langenbach-Qualität. So war es nicht verwunderlich, dass sich die Sektmarken des Hauses Langenbach im In- und Ausland schon bald großer Beliebtheit erfreuten.
Dann brachte der I. Weltkrieg große, ungeahnte und schier unlösbare Schwierigkeiten. Stunden der Not und Verzagtheit meisterte mit ungebrochener Kraft der Senior des Hauses, Kommerzienrat Ludwig Langenbach. Selbst die verzweifelte Lage der Nachkriegszeit, wo die Hemmungen der Besatzungsvorschriften lähmend auf dem Geschäft lagen, und das Jahr des Ruhrkampfes, wo sogar die Ausfuhr ins eigene Vaterland unterbunden war, wurden überwunden. Doch unverzagte und aus eigenem Glauben stets neu gestärkte Zuversicht nahm die neue Arbeit in Angriff und holte in wenigen Jahren den erzwungenen Ausfall ein, so dass J. Langenbach & Söhne im Jubiläumsjahr 1927 an der Spitze aller deutschen Weinfirmen stand. Zum 75-jährigen Jubiläum verfügte Langenbach & Söhne über 10 Kellereien mit bis zu 3 Stockwerken. Die weitläufigen Gewölbekeller boten Lagerplatz für 2,8 Millionen Flaschen, in den Fasskellern hatten 2900 Stück oder 3,5 Millionen Liter Platz. Der Verkauf von Wein und Sekt war auf über 1 Million Flaschen angewachsen, wo noch weitere Fasswein-Exporte in alle Teile der Welt hinzukamen. In diesem Jahr zählte das Haus Langenbach 150 Angestellte und Arbeiter in seinen Büros und Kellereien sowie 130 Vertreter im In- und Ausland. Unter Alfred Langenbach, der dem Unternehmen von 1898 bis 1964 vorstand, wurde der Export sehr intensiv ausgebaut und die Fischkrone, das Firmenzeichen Langenbachs, prägte sich weltweit ein. Im Jahre 1936 siedelte Alfred Langenbach nach England über, wo er bis zu seinem Tode im Jahr 1964 als britischer Staatsbürger lebte. In seinen letzten Lebensjahren verfasste Alfred Langenbach ein Fachbuch über German Wines and Vines (Deutsche Weine und Reben), das noch heute in Bibliotheken von Weinschulen und Universitäten zu finden ist. Der zweite Weltkrieg brachte für das Haus Langenbach eine sehr schwere Zeit mit großen Zerstörungen. Nicht nur die Gebäude in Worms trugen Schäden davon. Bedingt durch die politischen Umstände mussten fast alle internationalen Beziehungen abgebrochen werden. Im Jahre 1945 galt es, das Unternehmen neu aufzubauen und das Exportgeschäft neu zu strukturieren. Der gute Ruf, den 4 Generationen der Familie Langenbach in ihrer fast 100-jährigen Firmengeschichte aufgebaut hatten, sorgte innerhalb weniger Jahre für den Wieder-Aufstieg des Hauses Langenbach. Nicht zuletzt war dies auch der Verdienst des langjährigen geschäftsführenden Mitgesellschafters Fritz E. Rall (1907-1976). Der Name LANGENBACH war wieder zu einem Inbegriff von Qualität geworden und trug nun auch mit dazu bei, den guten Ruf des deutschen Weines in aller Welt zu festigen.
Zum 100-jährigen Firmenjubiläum umfasste der Langenbach-Besitz im Jahre 1952 sechs Kellereien mit über 20.000 qm Grundfläche. Neben den rheinhessischen Weinbergen in Worms, Nierstein und Bechtheim sowie der Crazeburg in Enkirch an der Mosel kamen zum Langenbachschen Weinbergsbesitz nach dem zweiten Weltkrieg weitere Weinberge an Saar und Ruwer hinzu. An der Saar brachten die Weinberge in Oberemmel und Wiltingen feine, elegante Rieslingweine hervor, in Waldrach an der Ruwer wuchsen an den Steilhängen der Lagen Waldracher Hubertusberg, Waldracher Jungfernberg und Waldracher Sonnenberg die für die Schieferböden typischen frischen, spritzigen, stahligen Weine. Die Weinlagen Hubertusberg und Jungfernberg waren über lange Jahre hinweg sogar im Alleinbesitz der Firma LANGENBACH, der Waldracher Sonnenberg war es zu fast 50 Prozent. Später waren es wirtschaftliche Gründe, die eine Konzentration auf die rheinhessischen Weinberge und gleichzeitig die Aufgabe der Weinberge an Mosel, Saar und Ruwer verlangten. Für alle Freunde und Gönner des Hauses Langenbach wurde ein 1952er Avelsbacher Thielslay Riesling als Jubiläums-Wein abgefüllt. Für die Exportmärkte kreierte Langenbach aus Anlass des Jubiläums die Marke Liebfraumilch Crown of Crowns, die sich innerhalb weniger Jahre zum Flaggschiff aller Langenbach-Exportmarken entwickelte. Die wichtigsten Exportmärkte für Wein waren Großbritannien, die USA und Kanada, für Sekt Neuseeland und Schweden. In den folgenden Jahrzehnten konzentrierte man die verschiedenen Produktionsstätten in Worms auf das alte Areal in der Goethestraße und die Alzeyer Straße, wo eine moderne Abfüllhalle und ein neues Warenlager entstanden. In den frühen 1970er Jahren schloss sich das Haus LANGENBACH an den bedeutenden englischen Brauereikonzern Whitbread an, ein Schritt, der dem traditionsreichen Unternehmen in vielerlei Hinsicht zugute kam. Aufgrund der internationalen Kontakte von Whitbread konnte Langenbach in den Jahren 1971 bis zum 125-jährigen Firmen-Jubiläum 1977 die Export-Zahlen verdoppeln. Neben den Hauptmärkten Großbritannien, USA und Kanada, exportierte man verstärkt in die skandinavischen Länder Finnland, Schweden und Norwegen, aber auch in Kenia, Neuseeland, Hong Kong, Island, Singapur, Mexiko und Venezuela - um nur einige zu nennen - wurde Langenbach Wein getrunken. Aber auch auf dem deutschen Markt befand sich Langenbach weiter auf Erfolgskurs. Die hochwertigen Riesling-Weine der LANGENBACH-Weinberge in Worms und Waldrach waren ebenso gefragt wie die eingetragenen Marken Gildenkrone oder Nibelungenkrone, die Sektmarken Langenbach Weisslack oder Langenbach Goldlack sowie die Langenbach Kalte Ente, eine Spezialität aus dem Hause LANGENBACH.
Nach wie vor waren die Qualitätsbestrebungen des Firmengründers oberstes Gebot bei der Erzeugung von Wein und Sekt. Um die Qualität mit modernsten Methoden der Weinbereitung noch weiter zu verbessern, beschloss die Unternehmensführung im Jahre 1987 den Umzug von Worms nach Bingen in moderne Betriebsgebäude. So schwer es auch fiel, die traditionsreichen Wormser Gebäude zu verlassen, Langenbach hatte sich schnell in den neuen Räumen am Stadtrand von Bingen etabliert. Nicht zuletzt lag dies auch daran, dass eine Reihe von Wormser Mitarbeitern dem Unternehmen weiter die Treue hielten und auch in der neuen Kellerei tätig waren. Während der letzten Jahrzehnte wich die Kundenstruktur im Inland immer stärker von der Struktur der ausländischen Kunden ab, die Bedürfnisse des inländischen Marktes und der Export-Märkte klafften immer weiter auseinander. Im Jahre 1992 wechselte LANGENBACH den Eigentümer und wurde in den Firmenverbund der Trierer Sektkellerei Bernard-Massard integriert. Für Export-Aktivitäten wurde der Binger Firma Kendermann die Nutzung der eingetragenen Langenbach-Marken gestattet. Ende 1992 wurden Firmensitz und Kellerei nach Trier verlagert. Qualität und Tradition gehen bei Langenbach miteinander. Moderne Kellertechnik, ansprechende Ausstattung und herausragende Geschmacksbilder zeichnen die Langebach Weine aus.